Das Leben in Österreich ist aktuell so teuer wie seit vierzig Jahren nicht mehr. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat das zum Anlass genommen, um am Montagvormittag den Sozialmarkt „SOMA 7“ des Hilfswerks in der Neustiftgasse zu besuchen. Ziel des Besuches war es, sich persönlich ein Bild über den gestiegenen Bedarf für günstige Einkaufsmöglichkeiten und die aktuelle Situation von Menschen mit niedrigem Einkommen zu machen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen führte beim Rundgang durch den Sozialmarkt Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern des Hilfswerks – wie mit der Geschäftsführerin Sabine Geringer und dem Leiter der SOMA-Märkte Peter Kohls -, um detaillierte Einblicke aus erster Hand in die aktuelle Entwicklung der angespannten sozialen Lage zu erhalten.

„Es ist mir wichtig, dass jene, die sich gerade fragen, wie sie sich das tägliche Leben noch leisten können, gehört, eingebunden und unterstützt werden. Bei meinem heutigen Besuch des SOMA Sozialmarkts konnte ich mit dem Team des Wiener Hilfswerks über die aktuelle Situation sprechen,“ betonte der Bundespräsident nach dem Lokalaugenschein.

Nach dem Rundgang sprach der Bundespräsident mit MitarbeiterInnen des Marktes über ihre Aufgaben und Tätigkeiten im „SOMA 7“ und auch über ihre eigene soziale Situation.

Insgesamt versorgen die beiden Sozialmärkte des Hilfswerks im 7. und 14. Bezirk etwas mehr als 4.000 Haushalte mit niedrigem Einkommen in Wien. Die Teuerung und die prekäre Lage geflüchteter Ukrainer*innen sorgen seit Monaten für ein hohes Nachfrage-Plus.

„Wie kann ich mir mein Leben noch leisten?“ – Diese existenzielle Frage, die sich sehr viele Menschen in Österreich derzeit stellen, muss von der Politik jetzt mit konkreten und zielgerichteten Maßnahmen beantwortet werden, die rasch spürbare Entlastungen bringen.