„Es ist mir eine besondere Ehre und Freude, dass Sophia Triebnig und Olena Karpova meine Frau Doris und mich dieses Jahr zum Neujahrskonzert begleiteten“, sagt Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Diese Einladung ist einerseits Symbol für das Miteinander und andererseits auch ein stellvertretendes Dankeschön an alle Menschen, die im vergangenen Jahr mitgeholfen haben, das große Leid der Menschen in der Ukraine und jener, die von dort geflohen sind, zu lindern. Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz, aber auch die Caritas, Diakonie, Ärzte ohne Grenzen und viele andere haben direkt im Kriegsgebiet, in den Nachbarländern der Ukraine und in Österreich humanitäre Hilfe geleistet – und tun das nach wie vor.
„Am Neujahrstag geht von Österreich aus ein musikalischer Gruß in die ganze Welt. Die große Bühne gehört hier natürlich der Musik – und sie verbindet uns Menschen über Grenzen hinweg. Für das neue Jahr ist dieser musikalische Gruß aus Wien mit einer Hoffnung verbunden: Frieden in der Ukraine“, betont Bundespräsident Van der Bellen.
Olena Karpova ist aus Kiew und im März 2022 aus der Ukraine geflohen. Die pensionierte Reiseleiterin ist in Wien im Grundversorgungshaus Haus Erdberg untergebracht. Wenngleich sie davon träumt, weiß sie, dass eine Rückkehr in ihr Heimatland angesichts der derzeitigen Situation undenkbar ist. Ein Blick in die Zukunft ist derzeit schwer, sie versucht dennoch das Beste aus der Situation zu machen und sich ein neues Leben in Österreich aufzubauen.
Sophia Triebnig ist seit März 2022, zuerst ehrenamtlich, dann beruflich, Mitarbeiterin im Wiener Roten Kreuz. Mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine und der darauffolgenden Fluchtbewegung hat sie begonnen als Betreuerin und Dolmetscherin zu arbeiten. Im Haus Erdberg betreuen sie und ihre Kolleg:innen rund 350 Kriegsvertriebene Personen aus der Ukraine.