Bundespräsident Alexander Van der Bellen auf der Weltklimakonferenz COP24 in Polen

Weltklimakonferenz: Einigung ist Handlungsauftrag für Staatengemeinschaft

»Damit ist das Fundament für den Kampf gegen die Erderhitzung gelegt. Wir müssen unsere Anstrengungen weiter intensivieren, um die Erde lebenswert zu erhalten«, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Den Verhandlerinnen und Verhandlern aus 197 Staaten ist bei der Weltklimakonferenz in Katowice ein erster wichtiger Schritt zur Umsetzung des Pariser Klima-Übereinkommens gelungen. „Mit dem einstimmigen Beschluss des so genannten Regelbuches wurde das Fundament zur Bekämpfung der Erderhitzung gelegt. Zeit zum Ausruhen besteht jedoch keinesfalls. Denn gleichzeitig sind viele wichtige Fragen offen geblieben, und uns droht, die Zeit davon zu laufen. Ich kann daher auch die Enttäuschung Vieler nachvollziehen, dass nicht mehr gelungen ist“, so Bundespräsident Alexander Van der Bellen.

Nationale Klimaschutzziele verschärfen

UN-Generalsekretär António Guterres hat Recht wenn er sagt, es sei unsere Pflicht, mehr zu tun. Genau darum muss es 2019 gehen: „Wir müssen unsere Anstrengungen intensivieren. Wir haben gar keine andere Wahl als viel mehr zu tun als bisher, wollen wir unsere Erde lebenswert erhalten. Die Staatengemeinschaft muss ihre nationalen Klimaschutzziele verschärfen, das gilt auch für Europa. Nur so können wir die Erderhitzung noch eingrenzen.“

Wichtige Meilensteine

Die nächsten wichtigen Meilensteine sind der von UN-Generalsekretär Guterres initiierte Klimagipfel im September 2019 in New York und die Weltklimakonferenz in Chile im Dezember 2019. Bis dahin müssen Nägel mit Köpfen gemacht werden, damit das Pariser Klimaübereinkommen, das 2020 in Kraft tritt, auch wirksam wird.

„Ich werde weiterhin all meine Kontakte und Gespräche nutzen, um mit aller Kraft für mehr Mut beim Klimaschutz zu kämpfen. Die von insgesamt 19 Staats- und Regierungschefs getragene ‚Initiative for more Climate Ambition‘ soll fortgesetzt werden. Darüber werden wir in Wien am 28. Mai 2019, beim nächsten R20 Austrian World Summit, berichten.

Alle Menschen dieser Erde, egal ob sie in Österreich, Brasilien oder den USA leben, leben und atmen in derselben Atmosphäre. Klimaschädliche Emissionen machen nicht an nationalen Grenzen halt. Das bedeutet: Wir können die Klimakrise nur gemeinsam lösen. Wir müssen zusammenarbeiten, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern einen lebenswerten Planeten übergeben wollen.“