Go for Gold!

Bei der Vereidigung und Verabschiedung des österreichischen Olympiateams gab der Bundespräsident den Athletinnen und Athleten motivierende Worte mit auf dem Weg: »Alles Gute, wir werden auf jeden Fall stolz sein.«

Österreichs Staatsspitze mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz sowie Vize-Kanzler und Sportminister Heinz-Christian Strache hat am Mittwoch das österreichische Olympia-Aufgebot für die bevorstehenden Winterspiele verabschiedet. "Alles Gute, wir werden auf jeden Fall stolz sein", sagte Alexander Van der Bellen beim Empfang des 105-köpfigen ÖOC-Teams in der Hofburg.

Karl Stoss, Präsident des Österreichischen Olympischen Komitees, sprach in Anwesenheit der Sportler und Betreuer, darunter Ski-Superstar Marcel Hirscher, die Gelöbnisformel für die am 9. Februar beginnenden Winterspiele. 

Bundespräsident Van der Bellen, Sebastian Kurz und Heinz-Christinan Strache hoben davor nicht nur die Leistungen der Sportler hervor, die sie bis nach Pyeongchang gebracht haben, sondern auch deren Vorbildfunktion. "Natürlich träumen sie alle davon, gut abzuschneiden und eine Medaille zu gewinnen", sagte Alexander Van der Bellen. Unter den TV-Zuschauern werden "sehr viele Kinder und Jugendliche dabei sein. Für viele werden sie ein Vorbild, ein Idol sein. Es ist nicht immer leicht, ein Vorbild zu sein, weil 'nobody is perfect'. Was die Jugend von ihnen lernen kann und soll, ist, dass man etwas anstrebt mit aller Kraft. Man kann verlieren, aber man gibt nicht auf", so der Bundespräsident.

Erfreut zeigten sich alle drei Politiker auch, dass durch den Sport ein politische Tauwetter auf der koreanischen Halbinsel eingesetzt hat. Die beiden verfeindeten Nachbarn Nord- und Südkorea werden bei der Eröffnung gemeinsam einmarschieren und bilden im Frauen-Eishockey sogar ein gemeinsames Team. 


Bundespräsident Van der Bellen meinte: "Einmal kann man sagen, dass der Sport etwas dazu beigetragen hat, dass zwischen den beiden Nachbarstaaten ein freundlicheres Verhältnis Platz greift durch die Spiele, und nicht diskutiert wird, wer den größeren Roten Knopf hat", spielte der Bundespräsident auf eine Prahlerei von US-Präsident Donald Trump an, er habe einen größeren Knopf als Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un, der mit seinem Atomwaffenknopf gedroht hatte.

APA/PRK