Bundespräsident Alexander Van der Bellen begann seinen offiziellen Besuch in der Ukraine

Alexander Van der Bellen und Doris Schmidauer sind in Begleitung von Außenministerin Karin Kneissl und einer umfangreichen Wirtschafts- und Kulturdelegation in Kiew eingetroffen.

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am heutigen Dienstag einen offiziellen Besuch in der Ukraine begonnen. Begleitet von seiner Ehefrau Doris Schmidauer, Außenministerin Karin Kneissl und einer umfangreichen Wirtschafts- und Kulturdelegation wurde Alexander Van der Bellen am frühen Nachmittag auf dem Flughafen Kiew mit Brot und Salz begrüßt.


Zwei Wochen nach dem Kreml-Besuch von Bundeskanzler Sebastian Kurz will der Bundespräsident mit seiner dreitägigen Reise ein Zeichen der Unterstützung für die europafreundliche Führung in Kiew setzen, die in einen Krieg mit pro-russischen Separatisten verstrickt ist. Gastgeber Petro Poroschenko war erst Ende Februar als Ehrengast von Bundespräsident Van der Bellen beim Wiener Opernball gewesen.

Das offizielle Besuchsprogramm beginnt am Mittwoch, wenn Alexander Van der Bellen vom ukrainischen Präsidenten Poroschenko mit militärischen Ehren vor dem Präsidentenpalast empfangen wird. Geplant ist auch ein Treffen mit Ministerpräsident Wolodymyr Grojsman sowie die Teilnahme an einem österreichisch-ukrainischen Wirtschaftsforum. Manager von 30 Unternehmen befinden sich in der Delegation, um Chancen auf dem boomenden ukrainischen Markt auszuloten. Außenministerin Kneissl wird in Kiew ein Bildungs- und Kulturabkommen unterzeichnen, das unter anderem die Kooperation im Hochschulbereich erleichtern soll.

Am Dienstagnachmittag wollte sich Bundespräsident Van der Bellen in Begleitung des ukrainischen Schriftstellers Andrej Kurkow die Kiewer Innenstadt ansehen, danach war ein Treffen mit Vertreterinnen und Vertretern der ukrainischen Zivilgesellschaft geplant. Am Abend stand dann ein Empfang für die österreichische Community in der Ukraine auf dem Programm, darunter auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter internationaler Organisationen wie der OSZE.


Alexander Van der Bellen freut sich besonders auf die zweite und letzte Station seiner Reise, das westukrainische Lemberg, das er am Donnerstag besucht. Die Hauptstadt des ehemaligen österreichischen Kronlandes Galizien sei "ein Symbol der engen Verbundenheit unserer beiden Länder", betonte er im Vorfeld der Reise. In Lemberg will er die Katholische Universität besuchen und dort mit Studierenden diskutieren.

APA/PRK