Thomas Stelzer ist am Mittwoch von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum oberösterreichischen Landeshauptmann angelobt worden. Landeshauptmann Stelzer wurde von seiner Frau und seinen beiden Kindern in die Hofburg begleitet. Kanzler Alexander Schallenberg und Vizekanzler Werner Kogler wohnten der Zeremonie in den "bescheidenen imperialen Amtsräumlichkeiten", wie sie Alexander Van der Bellen nannte, bei.

Das Staatsoberhaupt fand viele schöne Worte für das Land Oberösterreich. Dieses stünde als Industrieland vor besonderen Herausforderungen hinsichtlich der angestrebten Klimaneutralität. "Machen wir uns nichts vor. Der klimapolitische Abgrund, vor dem wir stehen, erfordert eine industrielle Revolution", sagte Bundespräsident Van der Bellen. "Es wird unsere ganze Innovationskraft brauchen, um diese Herausforderung zu meistern." Er sei aber optimistisch, weil Oberösterreich ein Land der Innovation sei.

Persönlich sei er mit Linz verbunden, weil sein Vater 20 Jahre lang sein Büro in Linz gehabt habe. Als Kind sei er jeden Sommer vier Wochen am Attersee gewesen, heute sei es nur mehr eine Woche und "meine Frau ist Oberösterreicherin", betonte Alexander Van der Bellen seine Verbundenheit mit Oberösterreich.



 

Thomas Stelzer nahm zu aktuellen politischen Fragen Stellung und ließ dabei mit einer Aussage zur ÖVP-Obmannschaft von Sebastian Kurz aufhorchen: "Sebastian Kurz ist unser gewählter Bundesparteiobmann. Das ist er auch und bleibt er auch. Und wir werden sehen, wie sich das die nächsten Monate entwickelt." Mit Alexander Schallenberg "haben wir einen Bundeskanzler, der die Regierung gut führt und in ruhigere Fahrwasser bringt", um wichtige Vorhaben umzusetzen.