Angelobung von Michael Ludwig zum Wiener Landeshauptmann

Seit Donnerstag ist er Wiener Bürgermeister, am Dienstag wurde Michael Ludwig vom Bundespräsidenten in der Wiener Hofburg zum Landeshauptmann von Wien angelobt.

Seit Dienstag, kurz nach 13.00 Uhr, ist Bürgermeister Michael Ludwig nun auch Landeshauptmann von Wien. Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm die Angelobung in der Hofburg vor, zu der auch Ludwigs Lebensgefährtin sowie seine Mutter gekommen waren. Das Staatsoberhaupt deponierte bei Micheal Ludwig auch den Wunsch, er möge den Weg der "Durchmischung" fortführen.

"Wien ist gelungen, was wenigen Großstädten gelingt: Die Durchmischung funktioniert", konstatierte Alexander Van der Bellen und sah darin auch ein Verdienst Michael Ludwigs in seiner früheren Funktion als Wohnbaustadtrat: "Ich hoffe, dass diese Politik weiter gelingen wird." Die Herausforderung bestehe für den "sehr geehrten lieben Herrn Landeshauptmann" darin, dass sich Langzeit-Wiener weiterhin wohlfühlten "aber auch die anderen zu Wienern werden können - so wie ich, hätte ich beinahe gesagt", erinnerte Bundespräsident Van der Bellen an seine eigene Tiroler Herkunft.

Nach der Gelöbnisformel und der geleisteten Unterschrift zogen sich Staatsoberhaupt und Stadtoberhaupt samt Familie noch einmal eine knappe halbe Stunde für ein Gespräch zurück. Danach meinte der frisch gebackene Landeshauptmann, die Angelobung sei ihm "eine Ehre und auch ein Vergnügen" gewesen. Er wolle nicht nur als Wiener Bürgermeister, sondern auch als Landeschef in Erscheinung treten, da er den Föderalismus ebenso wie die Sozialpartnerschaft für einen Grundpfeiler der Zweiten Republik halte. Beide würden gerade in Zeiten wie diesen diskreditiert, setzte es schließlich eine Spitze gegen den Bund.

APA/PRK