Geschichtswettbewerb

Europa – 30 Jahre grenzenlos

Zum siebenten Mal wird der Geschichtswettbewerb, der unter der Patronanz des österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen steht, ausgeschrieben. Das Thema des neuen Wettbewerbs für 2019 lautet „Europa – 30 Jahre grenzenlos“.
 

Mit dem Ende des Kalten Krieges 1989 und dem Abbau des Eisernen Vorhanges und der Berliner Mauer wurde das europäische Ziel, alle Grenzzäune innerhalb der Mitgliedstaaten der Europäischen Union aufzuheben und freie Mobilität für ihre Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, beschleunigt und im Rahmen mehrerer Erweiterungen der EU auch ausgedehnt.

Gerade junge Menschen haben keine Erinnerungen mehr an die Todeszonen der hermetisch abgeschirmten und streng bewachten Grenzen während des Kalten Krieges zwischen Ost- und Westeuropa. Aber auch in Westeuropa gab es lange Zeit strenge Grenzkontrollen, wenngleich nicht mit tödlicher Gefahr verbunden wie die Ostgrenzen. Heute nützen wir die seit 30 Jahren bestehende Freizügigkeit, die u.a. den Ausbildungsbereich umfasst, intensiv.

Ausgehend von der Entwicklung der Grenzziehungen in Europa im 20. Jahrhundert, aber auch von der Veränderung der Grenzen Österreichs seit 1918, soll im Rahmen der Projekte des diesjährigen Geschichtswettbewerbes vor allem der Grenzalltag vor 1989 bzw. vor 1995 und sollen seine Auswirkungen auf die Menschen, auf Wirtschaft, Kultur und Politik anschaulich gemacht werden.

  • Welche Erfahrungen mit Grenzen habt ihr persönlich gemacht  zum Beispiel im Urlaub und wie sollte die Politik damit umgehen?
  • Welche Vorteile hat die Grenzöffnung gerade auch für Österreich gebracht und welche Nachteile haben sich daraus ergeben?
  • Gibt es Erfahrungen mit Grenzen außerhalb der Europäischen Union?

Wichtig sind auch die Zukunftsvisionen eines grenzenlosen Europa und die Situation an den Außengrenzen der Europäischen Union: Wie soll die EU mit ihren Nachbarn umgehen? Welche Möglichkeiten gibt es, die Grenzsituationen unter Berücksichtigung der Einhaltung der Menschenrechte und des Asylrechts zu gestalten?

Die Siegerarbeiten 2019

30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa, widmete sich der Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten der Frage nach der historischen Rolle von Grenzen, ihrer Überwindung und Bedeutung für die Gegenwart. Herausgekommen sind Arbeiten, die sich in ganz unterschiedlicher aber professioneller und engagierter Art und Weise diesem Themenkomplex widmen. Ein kurzer Einblick in die Siegerarbeiten bieten diese Video-Abstracts. 

Bundespräsident Alexander Van der Bellen gratuliert allen Gewinnerinnen und Gewinnern sehr herzlich!